Magnesium-Schwefel-Batterien

Abkürzung: Mg-S-Batterien

Magnesium-Schwefel-Batterien zählen zur Gruppe der Metall-Schwefel-Batterien (nicht thermal).

In der Theorie sind Magnesium-Schwefel-Batterien sichere und äußerst kostengünstige Batterien, die bei gleicher Kapazität nur wenig schwerer sind als Lithium-Ionen-Systeme, aber deutlich kleiner. Magnesium und Schwefel kommen häufig in der Natur vor und die Materialkosten könnten im Idealfall nur das 25-Fache von denen für Lithium-Ionen-Batterien betragen. In der Praxis gibt es allerdings noch jede Menge Herausforderungen, welche die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler lösen müssen, bevor diese Systeme die Marktreife erlangen. Momentan bewegen sich die Forschungsaktivitäten im Bereich der Grundlagenforschung.1

Vor- und Nachteile1

Gegenüber Lithium-Schwefel-Batterien besteht der Hauptvorteil in der guten Verfügbarkeit von Magnesium, woraus sich Kostenvorteile ergeben können. Außerdem besteht eine deutlich geringere Tendenz dazu, sogenannte Dendriten zu bilden, wenn Magnesium abgeschieden wird. Nachteilig ist auch die niedrige Energiedichte, die eine Folge der niedrigen Zellspannung ist.

Literatur

  1. Thielmann, A.; Neef, C.; Hettesheimer, T.; Döscher, H.; Wietschel, M.; Tübke, J., Energiespeicher-Roadmap (Update 2017): Hochenergie-Batterien 2030+ und Perspektiven zukünftiger Batterietechnologien, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI: Karlsruhe, (2017), S. 106f.; Online (jüngster Zugriff: 01.06.2018)